Cornhole, auch bekannt als Bean Bag oder Sackloch, ist ein Freizeitspiel, bei dem mehrere Spieler abwechselnd mit Mais gefüllte kleine Säcke (Bean Bags) auf eine angehobene Plattform mit einem Loch werfen. Bleibt ein Säckchen auf der Plattform liegen, ist ein Punkt erzielt, fällt ein Säckchen in das Loch, sind drei Punkte erzielt. Das Spiel ist vor allem in den Vereinigten Staaten populär.
Es ist unbekannt, wo der wahre Ursprung des Spieles liegt, obwohl es Vermutungen und Geschichten über den Ursprung des Cornholes gibt. Eine Vermutung besagt, dass das Spiel erstmals im 14. Jahrhundert in Deutschland gespielt wurde und im letzten Jahrhundert in Ohio wiederentdeckt wurde. Es gibt Augenzeugen, die besagen, dass Indianer (vorwiegend der Blackhawk-Stamm) nahe Illinois ein sehr ähnliches Spiel gespielt haben. Das Spiel gewann in den 1990ern erhebliche Popularität in Athens, Ohio und East Lansing, Michigan, an den Universitäten Ohio University und Michigan State University. Seither etablierte es sich als fester Bestandteil des in den Vereinigten Staaten sehr verbreiteten Tailgating (von englisch tailgate, ‚Heckklappe‘), einem sozialen Event im Vorfeld zahlreicher Sportveranstaltungen, bei dem auf Veranstaltungsparkplätzen gemeinsam gegrillt und getrunken wird.
In Deutschland wurde das Spiel in der Sendung Schlag den Raab vom Dezember 2011 im Rahmen des Wettstreits vorgestellt und somit erstmals einem breiteren Publikum bekannt. Der Deutsche Cornhole Verband richtete am 16. und 17. Juni 2012 die erste offizielle Deutsche Meisterschaft im Cornhole in Hannover aus.